Erröten / Erythrophobie
Erröten / Erythrophobie
Der Fachbegriff lautet Erythrophobie (griech.: erythros = erröten und phobie = krankhafte Furcht).
In bestimmten Situationen ist das Erröten etwas ganz Normales. Es ist gekoppelt an körperliche und psychologische Prozesse. So können wir bei körperlicher Arbeit erröten oder beim Sport, durch Fieber, Alkoholkonsum und Medikamente. Erröten ist eine normale physiologische Begleiterscheinung bei Freude, Aufregung, Wut, Scham oder Angst. Nicht zu vergessen der Sex flush, wo sich das Gesicht abrupt errötet.
Wann tritt die Angst vor dem Erröten auf?
Die Symptome der Erythrophobie stellen sich in den meisten Fällen stets im direkten sozialen Kontakt mit Menschen ein. Es handelt sich um eine Sonderform der Sozialphobie. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um eine kurze Begegnung wie etwa die Begrüssung beim Betreten eines Geschäftes geht oder einen längeren Kontakt wie in einem persönlichen Gespräch oder auch bei einer Rede vor Publikum.
Menschen mit einer Angst vor dem Erröten tun alles, um Makel irgendwie zu kaschieren. Frauen mit einer Errötungsangst sind meist Expertinnen, wenn es um deckende Make-ups, Anti-Rötungs-Cremes und Puder geht. Sie verlassen am liebsten nur mit Rollkragenpullover oder Schal um den Hals das Haus. Manche legen sich sogar oder grosse Brillen zu, hinter denen sie ihr Gesicht verbergen können.
Eine Erythrophobie kann dazu führen, dass Betroffene Hobbys auf Grund ihrer Angst aufgeben, sich von Freunden und Bekannten zurückziehen, keinen Partner kennenlernen, weil sie sich einigeln. Sogar im Beruf nutzen sie Aufstiegsmöglichkeiten nicht, um neue soziale Kontakte zu vermeiden.
Wann spricht man von Errötungsangst?
- wenn auf der emotionalen Ebene eine ständige Angst vor dem Erröten erlebt wird und Gefühle der Trauer und Verzweiflung, der Bedrohung und des Versagens das psychische Erleben beherrschen,
- wenn die Gedanken ständig um das Erröten kreisen und das Denken an das Erröten zwanghaft wird und die Erwartungsangst – die Angst vor der Angst – das Denken dominieren,
- wenn auf der körperlichen Ebene die Errötung mit Schwitzen, Zittrigkeit, Muskelanspannung, Schwindel, Herzrasen, Druck in der Magengrube, Klossgefühl im Hals, Durchfällen und Harndrang sowie Kontrollverlust einhergeht,
- wenn auf der Verhaltensebene Menschen mit Ausreden und Ausflüchten beginnen, soziale Situationen zu vermeiden, Betroffene zunehmend unsicherer werden und sich ständig in einer energieraubenden Alarmsituation befinden
Wie entsteht eine Erythrophobie?
Wie bei anderen Phobien auch, kann der Errötungsangst eine bestimmte, unangenehme Situation, in der man errötete und die nun negativ im Gehirn abspeichert ist, zu Grunde liegen. Häufig sind Menschen von einer Errötungsangst betroffen, die ein geringes Selbstwertgefühl haben und deshalb grossen Wert darauflegen, was andere über sie denken. Im Laufe der Zeit kann daraus ein wahrer Teufelskreis entstehen. Je mehr man versucht, nicht an das Erröten zu denken und es zu vermeiden, desto wahrscheinlicher wird es auftreten. Langsam schleicht sich eine negative „Routine“ im Sinne einer Konditionierung ein. Das Problem tritt häufiger auf und verstärkt sich. Daraus resultiert dann wiederum, dass sich die Angst vor dieser Situation steigert.
Hypnose bei Erythrophobie
Wie bei allen spezifischen Phobien, kommt es auch während der Entstehung einer Erythrophobie auf unbewusster psychischer sowie auf energetischer Ebene zu einer Koppelung zwischen einem Gedanken /einer Situation und einem negativen seelischen und körperlichen Gefühl.
Mit meiner hocheffizienten Hypnosetechnik werden wir unter Einbezug deines Unterbewusstseins den Ursprung für die belastende Situation finden, und unter Einbezug seelischer Ressourcen Lösungen ausarbeiten die heilend und stärkend sind. Schon in der ersten Sitzung kann eine deutlich spürbare Verbesserung oder sogar Auflösung erzielt werden.
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