Hypnose bei Trauer

Trauer zu empfinden nach einem Verlust ist wichtig und normal. Jedoch ist in unserer Leistungsgesellschaft das altbekannte Trauerjahr nicht mehr akzeptiert. Auch die sechs Monate zur Trauerbewältigung, um die Phasen zu durchlaufen gelten nicht mehr. Heute ist es bereits pathologisch heikel, wenn die Trauer mehr als zwei Wochen anhält. Aus eigener Erfahrung weiss ich jedoch, wie wichtig ein Trauerprozess ist. Sie drückt die Zuneigung aus, die man für einen geliebten Menschen empfindet.

Aber was ist, wenn wir von Trauer dermassen stark überflutet werden, dass sie nicht mehr aufhört? Wenn die Trauer so stark erlebt wird, dass es unmöglich scheint, dem eigenen Leben noch Sinnhaftigkeit zu geben?

Hypnose kann helfen diesen, nicht enden wollenden Schmerz zu verwandeln und die Beziehung zum Verstorbenen auf einer neuen Ebene zu sehen. Lebensmut und Trauer schliessen einander nicht aus. Beides darf da sein.

Wenn du, oder ein Mensch in deinem Umfeld am Trauern ist und Schwierigkeiten hat, wieder ganz im Leben anzukommen, kann Hypnose auf heilende und unterstützende Weise hilfreich sein.

Folgen einer langen, pathologischen Trauer:

  • Verweigerung etwas in der Umgebung zu verändern. Räume bleiben so wie zum Zeitpunkt des Todes.
  • Verstärkte Gefühle der Hoffnungs- und Sinnlosigkeit.
  • Schwierigkeiten im privaten und beruflichen Bereich.
  • Versteinerte oder verbitterte Gefühlslage. Man kann keine Freude mehr für Dinge empfinden sie vorher von Bedeutung waren.
  • Probleme im beruflichen Umfelddurch fehlende Konzentration und Aufmerksamkeit.
  • Risko zur Selbsttherapie mithilfe von Alkohol, Medikamenten oder Drogen.
  • Sozialer und emotionaler Rückzug aus Freundschaften und Beziehungen.
  • Anstieg des Suizidrisikos bei anhaltender Dauer pathologischer Trauer.
  • Zunahme körperlicher Symptome wie Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, innere Unruhe, Gewichtsverlust oder -zunahme, Beschwerden des Magen-Darm-Traktes.
  • Depressive Verstimmung oder sogar Depression.

Die Trauerphasen  

  • Erste Phase: Leugnen

  • Die erste Reaktion auf eine Todesnachricht ist oft eine Art Schock, in der das Ereignis geleugnet wird. Der psychologische Schock, den die Nachricht auslöst, klingt so surreal, dass man glaubt, es kann sich nur um eine Lüge oder um Betrug handeln. Das kann gar nicht wahr sein. Dies kann zu Misstrauen und Angst gegenüber anderen führen.
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  • Zweite Phase: Gefühlskarussell

  • Wenn der Schock abklingt und man die Realität akzeptiert, wird eine Flut von Gefühlen freigesetzt. Schmerz, Trauer, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Wut, Zorn und Aggression, Depression und Hilflosigkeit wechseln sich in schneller Folge ab. Gedanken wie: «Warum hat sie mich ausgerechnet jetzt verlassen?» und «Warum habe ich nicht mehr mit ihr unternommen?» sind sehr häufig. Verstörend für viele kommt hinzu, dass sie ebenfalls Gefühle der Erleichterung und gar der Freude verspüren. Erleichterung, dass vielleicht ein langer Leidensweg beendet ist, Freude darüber, dass man die Bürde eines kranken Menschen nicht mehr tragen muss. Diese frohen Gefühle lösen dann meist sofort wieder Schuldgefühle aus, denn wegen des Todes eines Menschen darf man doch keine positiven Gefühle haben, so die allgemeine Auffassung.
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  • Dritte Phase: Erinnerung und Abschied 

  • Man erinnert sich noch einmal bewusst an den verstorbenen Menschen und erlebt die Beziehung nach, die man mit ihm hatte. In inneren Zwiegesprächen klärt man noch offene Themen mit ihm oder ihr und kann sie so zu einem Abschluss bringen. Dadurch nimmt man Stück für Stück Abschied von dem Menschen und der Beziehung, wie sie bisher gewesen ist und macht sich bereit, eine neue Beziehung mit ihm einzugehen. Nun wendet man sich stetig wieder der Welt zu, in der der Verstorbene nicht mehr zu finden ist.
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  • Vierte Phase: Akzeptanz und Aufbruch

  • Nach dem Rückzug von der Welt, ihrem Trubel und dem Alltag beginnt nun die allmähliche Rückkehr in das Leben. Man nimmt ein altes Hobby wieder auf oder beginnt ein neues, man trifft sich wieder mit Freunden und gönnt sich kleine Vergnügungen, man knüpft neue Bekanntschaften und wendet sich wieder voll dem Leben und seinen Freuden zu. Der Verstorbene ist zu einem inneren Begleiter geworden, der aber nicht verhindert, dass man auch ohne seine physische Gegenwart wieder ein erfülltes Leben führt.

Hypnose unterstützt dabei, die Trauer in etwas Neues zu transformieren

Ich weiss genau, wie es sich anfühlt einen geliebten Menschen zu verlieren, denn ich wurde schon früh mit dem Tod konfrontiert. Diese schlimme Erfahrung hat mich resilient gemacht für viele herausfordernde Lebenssituationen. Gerne unterstütze ich dich dabei, deinen für dich passenden Umgang mit Trauer, Schmerz und Tod zu finden, um mit dem Verlust weiterleben zu können. Du bist nicht allein. Meine Hypnose unterstützt dich genau in der Form und Geschwindigkeit, die für dich stimmig ist auf deinem Weg zurück ins Leben.

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