Binge Eating / Fresssucht

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„Binge eating“ heisst übersetzt „ein Fressgelage abhalten“. Bereits in den 50er Jahren wurde die Ess-Störung beschrieben. Sie gewann aber erst in den letzten Jahren an Bedeutung. Eine offizielle deutsche Übersetzung gibt es zur Zeit für diese Essstörung noch nicht.

Charakteristisch für diese Essstörung sind Episoden von Essanfällen mit Verschlingen grosser Nahrungsmengen ohne regelmässig angewandte Massnahmen, welche einer Gewichtszunahme entgegenwirken würden. Darin unterscheidet sich die Binge Eating Störung von der Bulimie. Dazu kommt das Erleben des Kontrollverlustes über das Essverhalten. Die Essattacken finden dann statt, wenn die Betroffenen alleine sind. Die Folge davon ist eine mehr oder weniger starke Gewichtszunahme.

Ein Teil der adipösen jungen Menschen leidet an dieser Art von Essstörung. Sie geht mit psychischen Störungen einher.

Ursachen

Die Ursachen der BED (Binge eating disorder) sind bis anhin nicht eindeutig geklärt. Es scheint sich um eine Kombination von verschiedenen Faktoren zu handeln. Folgende Aspekte spielen eine Rolle:

  • Biologische Veranlagung für Übergewicht und/oder Stimmungsbeeinträchtigung
  • Diäthalten oder gezügeltes Essverhalten. Im Vergleich zu Übergewichtigen ohne eine BED geben die Betroffenen jedoch das gezügelte Essverhalten immer mehr auf. Das Essverhalten chaotisiert.
  • Niedriges Selbstwertgefühl und Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper.
  • Auch Modetrends, Schlankheitswahn und der Überfluss an Nahrungsmitteln haben bei der Entwicklung der Krankheit einen gewissen Einfluss.

Häufigkeit

2% der Gesamtbevölkerung leiden an einer BED. Von den Übergewichtigen, welche in Behandlung sind, leiden 20-40% an einer BED. Dabei steigt die Wahrscheinlichkeit, an einer BED zu leiden, mit zunehmendem BMI. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer (Verhältnis 3:2).

Beschwerden und Diagnose

Regelmässige Essanfälle mit folgenden Merkmalen:

  1. In einem bestimmten Zeitraum wird eine Nahrungsmenge gegessen, die deutlich grösser ist als die Menge, welche die meisten Menschen im gleichen Zeitraum essen würden.
  2. Während des Essanfalls kommt es zu einem Kontrollverlust über das Essen. Man hat das Gefühl, nicht mehr mit Essen aufhören zu können und man kann nicht mehr steuern, was und wie viel man davon isst.

Die Essanfälle sind mit mind. 3 der folgenden Merkmale verbunden:

  1. Es wird schneller gegessen als normal.
  2. Es wird gegessen, bis man sich unangenehm voll fühlt.
  3. Es werden grosse Mengen gegessen ohne sich hungrig zu fühlen.
  4. Es wird alleine gegessen, weil es einem peinlich ist , wie viel man isst.
  5. Man fühlt sich von sich selbst angeekelt, depressiv oder sehr schuldig nach dem Überessen.

Seelisches Befinden: Man fühlt sich wegen der Essanfälle verzweifelt.

Häufigkeit der Essanfälle: Die Essanfälle treten im Durchschnitt an mindestens 2 Tagen pro Woche über 6 Monate auf.

Kein Kompensationsverhalten: Es werden keine Gegenmassnahmen nach einem Essanfall ergriffen (z.B. Sport, Fasten, Abführmittel). Die Essanfälle treten nicht im Verlauf einer Magersucht oder Bulimie auf.

Hypnose bei Binge Eating

Eating HealthyUm Die Esssucht erfolgreich und nachhaltig zu behandeln, nützt es wenn die ursächlichen psychischen Porbleme aufgedeckt und verarbeitet werden. Diese Ursachen liegen meist in den tiefen Ebenen des Unterbewusstseins verborgen und sind daher dem Betroffenen oft gar nicht bewusst. In der Hypnose erhalten wir den direkten Zugang zu dieser Ebene und haben so die Chance, die Ursache der Problematik zu finden. Dies ermöglicht, dass ein Problem erkannt, verarbeitet und aufgelöst werden kann.

Sehr gute Erfolge können auch mit dem “virtuellen Magenband” erreicht werden.

Durch Hypnosetherapie können oft schnellere Ergebnisse erzielt werden als mit anderen konventionellen therapeutischen Massnahmen.

Ziel ist es, sowohl das Essverhalten zu beeinflussen als auch die zugrundeliegenden seelischen Konflikte anzugehen.

Wichtig zu wissen ist: Je früher mit einer Behandlung begonnen wird, desto grösser sind die Heilungschancen!

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Bulimie / Ess-Brech-Sucht

Ess-BrechsuchtBulimie / Ess- Brechsucht

Bei der Ess-Brech-Sucht handelt es sich um eine Ess-Störung, die durch den Wechsel von Fressanfällen und Versuchen der Gewichtsreduktion gekennzeichnet ist. Charakteristisch ist der Kontrollverlust während den Essattacken, wobei enorme Kalorienmengen verschlungen werden. Die häufigsten Massnahmen, die unternommen werden, um die exzessive Nahrungs- und Energiezufuhr auszugleichen, sind Erbrechen und der Missbrauch von Abführmitteln (Laxantien) und/oder harntreibenden Mitteln (Diuretika) sowie Fasten oder gesteigerte Bewegung.
Die Bulimie hat in den vergangenen 20 Jahren erheblich an Häufigkeit zugenommen. Zur Hauptsache sind Frauen zwischen 15 und 35 Jahren betroffen. Damit liegt das Erkrankungsalter höher als bei der Magersucht. Trotz erheblichen Gewichtsschwankungen sind die betroffenen Frauen in der Regel normalgewichtig. Deshalb wird eine hohe Dunkelziffer angenommen. Bulimie kann auch in der Folge einer Magersucht auftreten.
Der Begriff „Bulimie” ist an das griechische „bulimos” angelehnt, was so viel bedeutet wie „Ochsenhunger”.

Ursachen

Die Ursachen der Magersucht sind noch nicht endgültig geklärt. Es scheint sich um eine Kombination von verschiedenen Faktoren zu handeln. Folgende Aspekte spielen eine Rolle:

  • Soziokulturelle Faktoren: Der ausgeprägte “schlank, fit und leicht”-Trend bestimmt das jugendliche Handeln. Das individuelle Körperwohlgefühl wird nicht mehr wahrgenommen oder verdrängt
  • Biologische Faktoren: Genetische Veranlagung, das Sättigungsgefühl beeinflussende Störungen
  • Familiäre Faktoren: Hohe Leistungsorientiertheit, Überbehütung, Konfliktvermeidung
  • Individuelle Faktoren: Mangelndes Selbstbewusstsein, Hang zu Perfektionismus und Versagerängste, Streben nach Selbständigkeit und Abgrenzung, Angst vor dem Erwachsenwerden und
  • Frau-Sein, Verlust-und Trennungserlebnisse, Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper
  • Eine Diät ist oft der wichtigste auslösende Faktor bei der Entwicklung einer Ess-Störung, vor allem wenn der betroffene Mensch zur Entwicklung einer Ess-Störung neigt.

Häufigkeit

Verlässliche Häufigkeitsangaben sind wegen der hohen Dunkelziffer schwierig. Es wird geschätzt, dass in der Schweiz bis zu 8% der Bevölkerung unter Ess-Brechsucht leiden. Etwa 95% aller an Bulimie erkrankten Menschen sind weiblich und zwischen 15 und 35 Jahre alt.

Für die Bulimie gelten im Wesentlichen folgende Merkmale:

  • Fressanfälle: Wiederholte Fressattacken mit hastigem Herunterschlingen der Nahrung
  • Kompensationsverhalten: Um eine Gewichtszunahme zu vermeiden, erfolgen Massnahmen wie Erbrechen, Diäten, gesteigerte Bewegung, Missbrauch von Abführmitteln (Laxantien) und/oder harntreibenden Mitteln (Diuretika)
  • Häufigkeit der Fressanfälle und der kompensatorischen Massnahmen: mindestens zweimal pro Woche über drei Monate
  • Ausgeprägte Abhängigkeit des Selbstwertgefühls von Körpergewicht und Figur

Es werden zwei Untertypen der Ess-Brechsucht unterschieden:

  1. Purging-Typ (Abführender Typ): Nach Essattacken werden alle Verhaltensweisen zur Gewichtsreduktion (Erbrechen usw.) eingesetzt.
  2. Non-purging-Typ (Nicht abführender Typ): Nach Essattacken werden ausschliesslich Fasten und gesteigerte Bewegung zur Gewichtsregulierung eingesetzt.

Die Ess-Brech-Sucht kann körperlich schwere Folgen nach sich ziehen:
Störungen des Elektrolyt-Stoffwechsels, Entzündungen der Speiseröhre, Zahnschäden sowie zu Mangelerscheinungen sind häufige Begleiter des Krankheitsbildes.

Bulimie besiegt

Wie hilft Hypnose bei Bulimie?

Bei Bulimie sind in der Regel psychische Probleme für die Störung verantwortlich.
Um eine Ess-Brechsucht also erfolgreich und nachhaltig zu behandeln, nützt es wenn die ursächlichen psychischen Probleme aufgedeckt und verarbeitet werden. Diese Ursachen liegen meistens in den tiefen Ebenen des Unterbewusstseins verborgen und sind daher dem Betroffenen oft gar nicht bewusst. In der Hypnose erhalten wir den direkten Zugang zu dieser Ebene und haben so die Chance, die Ursache der Problematik zu finden. Dies ermöglicht, dass ein Problem erkannt, verarbeitet und aufgelöst werden kann. Durch Hypnosetherapie können oft schnellere Ergebnisse erzielt werden als mit anderen konventionellen therapeutischen Massnahmen.
Wichtig zu wissen ist: Je früher mit einer Behandlung begonnen wird, desto grösser sind die Heilungschancen.

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