Prokrastination / Aufschieberitis

Junger Mann am Arbeit auf

Hypnose bei Prokrastination / Aufschieberitis

Was versteht man unter Prokrastination?

Der Begriff Prokrastination setzt sich aus der Vorsilbe „pro“ (für) und dem lateinischen Verb „(pro-) crastinare“ (vertagen, verschieben) zusammen. Dieses wiederum ist verwandt mit dem Hauptwort „Crastinum“, zu Deutsch: dem morgigen Tag.

Übersetzt bedeutet der Begriff also so viel wie: (etwas) auf morgen verschieben. Es kann viele gute Gründe geben eine Sache heute zu unterbrechen, um am nächsten Tag weiterzuarbeiten. Dies kann sinnvoll und hilfreich sein.

Bei der Prokrastination dagegen passiert das genaue Gegenteil. Die betroffene Person entscheidet sich nicht aktiv dafür, eine Aufgabe zu verschieben, um noch konzentrierter zu arbeiten. Stattdessen empfindet sie eine grosse Unlust, sie überhaupt zu erledigen.  

Die betroffene Person weiss genau, dass sie sich durch das Prokrastinieren schädigt. Doch die kurzfristige Befriedigung, die sie durch das Prokrastinieren erlangt, wiegt stärker als die langfristige Zufriedenheit, die sich einstellen könnte, wenn sie ihren Verpflichtungen und Aufgaben rechtzeitig nachkommt.

Das Prokrastinieren ist derart verbreitet, dass es in den letzten Jahren immer mehr in den medizinischen und wissenschaftlichen Fokus gerückt ist. Es gibt in Deutschland sogar eine Prokrastinationsambulanz.  Auf der Webseite der Universität Münster findest du einen Selbsttest, der dir Aufschluss über deinen individuellen Grad dieser Arbeitsstörung gibt.

Was sind die Komponenten von Aufschieberitis?

  • Wichtige Aufgaben werden bis zum letzten Moment aufgeschoben, sodass sie nur unter enormem Stress oder nicht mehr „fristgerecht“ erledigt werden können.
  • Prokrastinierern gelingt es nicht, zwischen Aufgaben, die von hoher Dringlichkeit sind, und solchen, die tatsächlich später erledigt werden könnten, zu unterscheiden.
  • Die Betroffenen nehmen Gefühle der Unlust, der Langeweile oder auch Versagensängste wahr, sobald sie eine wichtige Aufgabe erledigen sollen.
  • Es fehlt an einem effektiven Zeitmanagement und an einer realistischen Einschätzung, wie hoch der Aufwand für die zu erledigende Aufgabe ist.
  • Die Aufschieber suchen ständig nach Gründen, warum sie eine Aufgabe aktuell nicht erledigen können.
  • Durch Aufschieberitis entstehen innere Unruhe und Anspannung. Unlustgefühle erhöhen sich, wenn kein weiterer Aufschub mehr möglich ist

Ursachen für Prokrastination

Prokrastination gehört zu den psychosomatischen Störungen, die sich mithilfe von Hypnose besonders gut heilen lassen. Der Grund liegt in den Ursachen, die von den Symptomen jedoch zumeist verdeckt werden. Die gängige Auffassung, es könnte Disziplinlosigkeit oder Faulheit hinter dem Verhalten stecken trägt zur persönlichen Herabsetzung bei. Es lohnt sich vielmehr, den Ursachen des Verhaltens auf die Schliche zu kommen. 

Leistungsdruck und Versagensängste

Eine Ursache für Prokrastination kann darin bestehen, dass du von starken Versagensängsten geplagt wirst. Diese treten besonders häufig bei Menschen auf, die alles perfekt machen wollen und sich keine Fehler zugestehen. Die Prokrastination liefert dann einen hervorragenden Grund, weshalb man den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden konnte. Wenn nur mehr Zeit gewesen wäre, wenn es nur gelänge, weniger zu trödeln. Gehörst du zu den Perfektionisten, die befürchten, den eigenen Ansprüchen nicht gerecht zu werden?

Erwartungsdruck und falsche Idole

Bewunderst du Menschen für ihre unschlagbare Disziplin und schämst dich, weil du selbst dazu nicht in der Lage bist? Dann solltest du Folgendes wissen: Disziplin ist keine Charaktereigenschaft, sondern resultiert daraus, dass wir etwas gerne tun und darauf vertrauen, dass wir die Aufgabe bewältigen können.  

Wenn du dich selbst als disziplinlos erfährst, tritt gerne mal einen Schritt zurück und frage dich, ob der derzeitig eingeschlagene Weg der richtige ist für dich. Traust du dir zu, die Aufgaben auf produktive Weise zu lösen, statt ständig einem Ideal von Perfektion nachzueifern?

Eventuell stellst du fest, dass du den Beruf nur deshalb gewählt hast, um den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Oder du bemerkst vielleicht, dass du zwar auf dem richtigen Weg bist, die Vorgehensweise jedoch eine völlig andere ist als die deines „Idols“.

Hier setzt wieder meine Hypnose an, indem wir mithilfe einer sicheren Trance, deine Kraft der inneren Bilder nutzen, den Kontakt zu deinem Unterbewusstsein, um herauszufinden, was dich daran hindert, eigene Zielsetzungen zu formulieren und effizient umzusetzen.

Erfolgsängste

Doch nicht nur Versagensängste oder ein hoher Erwartungsdruck tragen dazu bei, dass Menschen unliebsame Aufgaben aufschieben. Auch Erfolgsängste können dazu führen, dass wir vermeintlich klare Zielsetzungen ständig selbst sabotieren.

Das klingt absurd, ist aber besonders häufig der Fall bei Menschen, die Angst vor Neuem haben oder die einen Verlust fürchten, wenn Sie sich als erfolgreich erweisen. Das kann beispielsweise die Ehefrau sein, die sich nach Jahren der Kindererziehung wieder in den Beruf wagt und feststellt, dass sie erfolgreicher als der Ehemann ist, was mit Spannungen in der Beziehung und Verlustängsten einhergehen kann.

Oder aber es handelt sich um einen Studierenden, der als Erster und Einziger in der Familie eine akademische Laufbahn einschlägt. Wohin wird ihn diese Entwicklung führen? Kann er seine bisherigen Freundschaften aufrechterhalten? Wird er sich in einem anderen sozialen Milieu jemals wohlfühlen?

Bekannt ist zudem, dass insbesondere hochbegabte Mädchen sich oft als „Underachiever“ erweisen, weil sie den Verlust sozialer Kontakte fürchten und nicht als „anders“ wahrgenommen werden wollen.

In diesen und weiteren Fällen erweist sich das Prokrastinieren als ein Versuch, sich aus einem Dilemma zu befreien, das zumeist als Spannung zwischen möglichem Erfolg und gewünschter sozialer Anerkennung beschrieben wird.

Hypnose bei Prokrastination oder Aufschieberitis

Mit meiner Methode der ursachenorientierten Hypnose gehen wir den Ursachen des Prokrastinierens auf den Grund, um im Anschluss die für dich passenden Lösungen zu finden, sodass du künftig Zeitmanagement, Priorisierung und Umsetzung in den Griff bekommst. Durch Hypnose können problematische Glaubenssätze, fixe Ideen und Falschannahmen über das eigene Selbstbild transformiert werden, was eine positive Verhaltensveränderung ermöglicht. 

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Hypnose bei Kindern und Jugendlichen

Glückliche Kinder durch Hypnose

Kinder und Jugendliche sind für Hypnose sehr leicht empfänglich. Das Gehirn von Kindern funktioniert bis zu einem Alter von etwa sechs Jahren überwiegend im Alphawellen-Bereich. Bei Erwachsenen zeigen Alphawellen tiefe Trance- oder Meditationszustände an; oder eben eine hypnotische Trance. Deshalb prägen frühkindliche Erlebnisse tief und dauerhaft.

Kinder und Jugendliche reagieren zudem sehr stark unbewusst und emotional und sind auf bewusster Ebene rationalen Ratschlägen oder Veränderungsimpulsen meist wenig zugänglich. Das hat weniger mit Trotz oder Unwillen zu tun, als mit der Weise, wie die kindliche Wahrnehmung funktioniert. Mit Hypnose lassen sich Kinder und Jugendliche quasi in ihrer eigenen Erlebniswelt abholen.

Die Eltern dürfen während der Hypnose selbstverständlich anwesend sein. Im Vorgespräch wird das vorhandene Problem beleuchtet und eine sichere, vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen. Dabei geht man besonders auf die konkreten Wünsche, Ziele und Hoffnungen ein, welche die jungen Klienten einer Hypnose haben. Mit Kindern arbeitet man mehr spielerisch als rational. Man lässt dabei Bilder und heilende Geschichten in die Hypnose einfliessen.

Die Kinder und Jugendlichen können sich während der hypnotischen Trance in einer anderen Rolle erleben, jenseits ihrer Ängste und problematischen Verhaltensweisen. Sie erhalten so Zugang zu ihren inneren Ressourcen und Stärken, die für sie vorher nicht zugänglich waren. Diese positiven Eindrücke und Erfahrungen werden nach der Hypnose in den Alltag mitgenommen. Häufig kann schon eine einzige Hypnosesitzung das Leben eines Kindes oder Jugendlichen total auf positive Art verändern.

Die Kinder-Hypnose kann beispielsweise bei folgenden Themen helfen:

  • ÄngsteKinder-Hypnose
  • Bettnässen
  • Essstörungen /Appetitlosigkeit
  • Nägelkauen
  • zu scheu / mangelndes Selbstwertgefühl
  • Schulprobleme / Lernblockaden
  • Schlafstörungen
  • Stottern
  • Zwänge
  • sportliche Leistungen
  • traumatische Erlebnisse
  • Scheidung der Eltern

Für Kinder unter 10 Jahren empfehle ich gerne Nicole Neuenschwander https://www.hypnose-neuenschwander.ch/

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Stress und Burnout

Stress und BurnoutStress ist heutzutage total in. Es gibt kaum jemanden, der von sich behaupten würde, nicht gestresst zu sein. Für unseren Körper bedeutet Stress jedoch ein Dauer-Notfallmodus. Deshalb führt länger andauernder Stress auch zu ernsthaften Erkrankungen wie Burnout, Bluthochdruck, Herzinfarkten etc.

Hintergrund der Stressreaktionen sind der „Kampf- oder Fluchtmechanismus“, der schon in der Steinzeit im Notfall alle körperlichen Reserven mobilisieren sollte, um der Stress auslösenden Situation zu entgehen, und zwar durch Kampf oder eben Flucht. Dieser Notfallmechanismus war jedoch für kurzzeitige Bedrohungen ausgelegt. Danach kehrte der Körper wieder in den ruhigen Normalmodus zurück und konnte sich regenerieren.

Die Situationen, die heute Stress auslösen, sind meist dauerhaft. Leistungsdruck, Angst um Geld oder die Arbeitsstelle, Konkurrenzkampf und Mobbing, unfreundliche Chefs oder auch Belastungen in Partnerschaft und Familie lösen massiven Stress aus, lassen sich aber nicht dauerhaft durch Kampf oder Flucht beseitigen. Unser Körper bleibt im „Angstmodus“. Symptome wie Herzrasen, Bluthochdruck, ein angeschlagenes Immunsystem, Atem- und Verdauungsstörungen, Neurodermitis oder Herpesbläschen an der Lippe, Gereiztheit, Konzentrationsstörungen sowie schlechter Schlaf und sexuelle Probleme sind mögliche Folgen eines permanent im Körper vorherrschenden Kampf- oder Fluchtmechanismus.

Mit Hypnose kann direkt an den Auslösern für Angst und Stress angesetzt werden. Die Wurzeln für Stress und den daraus oft folgenden Burnout liegen wie bei Ängsten und Phobien in unserem unterbewussten Bewertungssystem, in dem vergangene Erfahrungen mit (negativen) Emotionen verknüpft wurden. Kleine Auslöser – oft reicht schon ein scheinbar merkwürdiger Blick eines Kollegen, Chefs oder Partners – können dann scheinbar aus dem Nichts massive Stressreaktionen auslösen, die sichüberfordert mit der Zeit immer weiter selbst verstärken. In der hypnotischen Trance kann die Stressspirale durchbrochen werden und Sie können wieder zu mehr Gelassenheit, Freiheit, Selbstsicherheit und Freude finden.

Bei Burnout kommt noch ein weiterer Faktor hinzu: Burnout betrifft meist ehemals sehr motivierte Personen mit grossem Verantwortungsgefühl, die an der Vergeblichkeit ihrer Bemühungen verzweifeln und die Hoffnung auf Veränderung verlieren. Viele Menschen, die einen Burnout erleiden, haben ironischerweise auch eine hohe Leistungsbereitschaft oder neigen zu Perfektionismus. Aber zu lange zu viel tun, und das womöglich noch ohne greifbare Resultate oder Anerkennung – irgendwann machen unser Körper und unser Bewusstsein nicht mehr mit und „steigen aus“. Hintergründe für ein solches Verhalten, mit dem Menschen oft jahrelang weit über ihre Grenzen hinausgehen, sind u. a. Schuldgefühle, das Gefühl, es anderen recht machen zu müssen, sich Liebe und Anerkennung verdienen zu müssen etc. Ein Burnout ist sozusagen die Notbremse, mit der Ihr Unterbewusstsein Verhaltensweisen beendet, mit denen Sie sich selbst schaden oder sogar gefährden. Hier kann Ihnen die Hypnose mehr „Coolness“ vermitteln indem Ihre Erfahrungen neu bewertet werden. Sie werden Herausforderungen gelassener angehen und vielleicht sogar Spass daran haben, sodass Sie frei von Angst und Stress mit neuer Leichtigkeit und Fröhlichkeit durchs Leben gehen können.

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