Hypnose bei Zwangsstörungen

living-with-obsessive-compulsive-disorder-ocd_1040x326

Zwangsstörungen oder Zwangserkrankungen

Zwangserkrankungen nehmen in der Bevölkerung mit einem Anteil von etwa 8% immer mehr zu. Da viele Betroffene diesem Störungsbild anfangs nur wenig Aufmerksamkeit schenken und es nicht selten als “persönliche Eigenheit” akzeptieren, dauert es meist viele Jahre, bis therapeutische Hilfe aufgesucht wird. Das geschieht meist erst dann, wenn wahrgenommene Fehlhandlungen oder -gedanken derart überhand nehmen, dass ein geregelter Lebensablauf nur mehr unter grossen Anstrengungen möglich ist.

Viele Betroffene vermeiden oftmals aus Scham, über ihre Schwierigkeiten zu sprechen und versuchen lange Zeit verdeckt, mit dem Problem alleine zurecht zu kommen. Zwangserkrankungen verlaufen meist langsam und verschlimmern sich zunehmend. Sie entstehen in der Regel im Jugend- und Erwachsenenalter von etwa 15 – 25 Jahren, nach dem 35. Lebensjahr wird nur mehr eine reduzierte Erkrankungshäufigkeit beobachtet.

Für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Zwängen gibt es unterschiedliche Modellvorstellungen. Nach lerntheoretischem Modell sind Zwangshandlungen ein Versuch, angstbesetzte Situationen oder Befürchtungen zu bewältigen. Oftmals steckt als Ursache ein meist früher Lebensabschnitt dahinter, in dem der Betroffene völlig hilf- und kontrolllos angstbesetzten Situationen ausgeliefert war. Durch den Vollzug von Zwangshandlungen oder -gedanken erreicht er wieder, wenn auch lebensbelastend, seine erfühlbare Eigenkontrolle zurück zu gewinnen. Hat ein solcher Bewältigungsmechanismus Erfolg, wiederholt sich der Regelkreis.

Zwangserkrankungen äussern sich als Zwangsgedanken, Zwangsimpulse oder Zwangshandlungen, oftmals auch in Kombination zueinander, wobei dem Betroffenen die Unsinnigkeit seiner Gedanken und Handlungen bewusst ist. Neben einer Reihe unterschiedlichster Erscheinungsformen gehören zu den bekanntesten Vertretern folgend Zwänge:

Da Zwänge oftmals mit anderen Symptomen wie Ängste oder Depressionen einhergehen und von weiteren Störungsbildern oder Erkrankungsformen differenziert werden sollen, bedarf es einer ausführlichen Diagnostik.

Die therapeutische Hypnosetherapie bietet ein breites Anwendungsspektrum, um Betroffenen eine Ursachenbewältigung zu erlauben und die Einschränkungen durch die Zwänge zu mindern oder sogar ganz aufzulösen.

girl with raised hands and broken chains

Read More

Hypnose bei Kindern und Jugendlichen

Glückliche Kinder durch Hypnose

Kinder und Jugendliche sind für Hypnose sehr leicht empfänglich. Das Gehirn von Kindern funktioniert bis zu einem Alter von etwa sechs Jahren überwiegend im Alphawellen-Bereich. Bei Erwachsenen zeigen Alphawellen tiefe Trance- oder Meditationszustände an; oder eben eine hypnotische Trance. Deshalb prägen frühkindliche Erlebnisse tief und dauerhaft.

Kinder und Jugendliche reagieren zudem sehr stark unbewusst und emotional und sind auf bewusster Ebene rationalen Ratschlägen oder Veränderungsimpulsen meist wenig zugänglich. Das hat weniger mit Trotz oder Unwillen zu tun, als mit der Weise, wie die kindliche Wahrnehmung funktioniert. Mit Hypnose lassen sich Kinder und Jugendliche quasi in ihrer eigenen Erlebniswelt abholen.

Die Eltern dürfen während der Hypnose selbstverständlich anwesend sein. Im Vorgespräch wird das vorhandene Problem beleuchtet und eine sichere, vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen. Dabei geht man besonders auf die konkreten Wünsche, Ziele und Hoffnungen ein, welche die jungen Klienten einer Hypnose haben. Mit Kindern arbeitet man mehr spielerisch als rational. Man lässt dabei Bilder und heilende Geschichten in die Hypnose einfliessen.

Die Kinder und Jugendlichen können sich während der hypnotischen Trance in einer anderen Rolle erleben, jenseits ihrer Ängste und problematischen Verhaltensweisen. Sie erhalten so Zugang zu ihren inneren Ressourcen und Stärken, die für sie vorher nicht zugänglich waren. Diese positiven Eindrücke und Erfahrungen werden nach der Hypnose in den Alltag mitgenommen. Häufig kann schon eine einzige Hypnosesitzung das Leben eines Kindes oder Jugendlichen total auf positive Art verändern.

Die Kinder-Hypnose kann beispielsweise bei folgenden Themen helfen:

  • ÄngsteKinder-Hypnose
  • Bettnässen
  • Essstörungen /Appetitlosigkeit
  • Nägelkauen
  • zu scheu / mangelndes Selbstwertgefühl
  • Schulprobleme / Lernblockaden
  • Schlafstörungen
  • Stottern
  • Zwänge
  • sportliche Leistungen
  • traumatische Erlebnisse
  • Scheidung der Eltern

Für Kinder unter 10 Jahren empfehle ich Hypnotherapeuten die nur auf Kinder spezialisiert sind.

Read More