Wie zeichnet sich die Angst vor Krankheiten / Hypochondrie aus?
Wer unter Angst vor Krankheiten / Hypochondrie leidet, der lebt mit der ständigen Angst, todkrank zu sein. Selbst dann, wenn der behandelnde Arzt dem Patienten versichert, dass er vollkommen gesund ist.
Einen Hypochonder als einen Spinner und einen eingebildeten Kranken zu bezeichnen, wäre falsch. Hypochonder sind wirklich krank, wenn auch nicht körperlich.
Typische Symptome für die Angst vor Krankheiten ist das tägliche Absuchen des Körpers nach körperlichen Veränderungen, die eine Krankheit anzeigen könnten. Oftmals verbringt der Hypochonder mehrere Stunden täglich damit seinen Körper intensiv zu untersuchen.
Angstbetroffene lesen oftmals medizinische Fachliteratur und verbringen viel Zeit im Internet und in Internetforen. Sie informieren sich über verschiedene Krankheiten und malen sich aus, zu welcher Krankheit Ihre körperlichen Leiden und Symptome passen könnten.
Allerdings gibt es auch die extreme Gegenseite: Während einige Betroffene nicht genug Informationen über Symptome, Diagnosen und Krankheiten finden können, meiden andere Hypochonder das Thema Gesundheit und mögliches Wissen darüber in jeder Art und Weise. Sie bilden sich eine Krankheit ein und die Angst vor einer schlimmen, oder sogar einer tödlichen Krankheit lähmt sie.
Symptome
Typische Symptome und Verhaltensmuster können unter anderem sein:
- häufige Arztbesuche
- häufige Arztwechsel
- Wunsch nach aufwändigen und teuren Untersuchungen
- Verzicht auf Sport und körperliche Bewegung im Allgemeinen
- Einstellung sämtlicher Freizeitaktivitäten
- körperliche Anspannung
- Muskelverspannungen
- Unruhe und Schlafstörungen
- Leistungseinschränkungen im Job bis zum Burnout
- häufige Krankschreibungen
- Gedanken: “Ich habe Angst zu sterben”
- Gedanken: “Ich habe Angst an einer tödlichen Krankheit zu leiden”
Typische Krankheiten, vor denen viele Menschen eine krankhafte Angst entwickeln sind Krebs, Tumore, Herzinfarkte, Schlaganfälle oder auch Erkrankungen wie AIDS / HIV und Hepatitis.
Die Befürchtungen, Ärzte stellten Fehldiagnosen oder würden Krankheiten übersehen, bestimmt das Leben der Hypochonder.
Hypnose ist bei der Angsttherapie sehr erfolgsversprechend
Die Hypnosetherapie setzt direkt an den Ursachen von Angststörungen an. Der Ursprung liegt in einer verstellten Wahrnehmung von Angst in der Tiefe des Unterbewusstseins, wo diese sich fest eingeprägt hat. Mit einem direkten Zugang zu den Tiefen des Unbewussten gelingt es durch Hypnose, gezielte Veränderungen herbeizuführen. Festgefahrene Verhaltensmuster können nun in geeignete, der Situation angepasste Reaktionen umgewandelt werden. So lernen Betroffene schnell und einfach, begründete und unbegründete Ängste endlich wieder zu unterscheiden.